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Erster Gottesdienst nach der Corona-Zwangspause

gottesdienst1Am 10. Mai um 10 Uhr fand in unserer Kirche nach mehrwöchiger Pause wegen der Coronavirus-Schutzmaßnahmen der erste Gottesdienst statt.

Im Vorfeld gab es manche Ungewissheiten, wie viele Menschen denn den Gottesdienst besuchen würden und ob sich alle an die angekündigten Hygiene- und Abstandsregeln halten würden und also der Gottesdienst reibungslos ablaufen könnte.

Im Nachhinein kann man wohl sagen, dass es ein ganz gelungener Auftakt oder Wiedereinstieg in die Gottesdienste war und trotz des etwas komplizierten Regelwerks alles problemlos ablief.

Im Vorfeld hatte unser Küster Ingo Thielke die zu besetzenden Sitzplätze markiert. Das Schutzkonzept der EKD sieht vor, dass die Emporen geschlossen bleiben müssen und ein Abstand von 1,50 m zwischen den einzelnen Sitzplätzen gewährleistet sein muss. Daraus ergaben sich gut 60 zu vergebende Plätze in unserer Kirche, die mit einem religiösen Bild gekennzeichnet waren. Dieses Bild basiert auf den Vorschlag eines Konfirmanden. Auf dem markierten Platz gab es auch noch ein Liedblatt zum Mitlesen der Liedtexte, ein kleines Formular zum Erfassen der Gottesdienstbesucher*innen und einen Stift.

Vor der Kirche wurden die Gottesdienstbesucher*innen von einem Team zum Desinfizieren der Hände empfangen.
Weiterhin wurde auf die markierten Plätze hingewiesen - Familien und Paare konnten zusammensitzen - und es wurde kostenlos ein Mund-Nase-Schutz verteilt. Dieser soll während des Gottesdienstes getragen werden. Die meisten kamen bereits mit einer Maske, waren aber dankbar für ein Zweitexemplar, wenn die andere Maske denn in die Wäsche muss.

gottesdienst2Neben den oben bereits aufgeführten Schutzmaßnahmen gehört auch das Verbot des Gemeindegesangs zu den Maßnahmen zur Vermeidung einer Coronavirus-Infektion. An diesem Sonntag war das besonders schmerzlich, weil es der Sonntag 'Kantate' war, in dem die Kirchenmusik und das gesungene Lob Gottes im Vordergrund stand.

Trotzdem kam die Musik nicht zu kurz. Christine Dramburg mit ihrem Sologesang, Andrea Leßmann mit der Violine und Irina Stein am Klavier gaben dem Gottesdienst nicht nur ein feierliches Gepräge, sondern ließen das Lob Gottes auch besonders rein erklingen.
Und einige Gottesdienstbesucher*innen sagten nachher, dass das Mitlesen des Liedtextes beim Zuhören auf den Gesang eine besondere Zugangsmöglichkeit zum Liedtext darstelle.

Da zu Ostern keine Gottesdienste stattfinden durften, wurde im Gottesdienst am 10. Mai das Entzünden der neuen Osterkerze - wiederum ein Geschenk der katholischen Kirchengemeinde Heilig-Geist - nachgeholt.

In der Predigt stand Psalm 121 'Der treue Menschenhüter' im Zentrum.

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50 Menschen fanden an diesem Sonntag den Weg in die Kirche. Wären es viel mehr gewesen, hätte im Anschluss ein zweiter Gottesdienst stattgefunden. Wären es viel weniger gewesen, hätten wir uns als Kirchengemeinde überlegen müssen, ob denn 'Live-' oder 'Präsenzgottesdienste' (so heißen Gottesdienste mit einer real anwesenden Gemeinde in Zeiten von 'Streaming-Gottesdiensten') aufgrund von allgemeiner Besorgnis und Angst vor Ansteckung verfrüht gewesen wären.

Die meisten Gottesdienstteilnehmer*innen waren dankbar, dass wieder ein Gottesdienst stattgefunden hat, einige sogar sichtlich gerührt.

In der Folgezeit werden Gottesdienste stattfinden:

17. Mai, 10 Uhr: Pn. Elisabeth Hollmann Plaßmeier
21. Mai (Christi Himmelfahrt), 10 Uhr: P. Thimm
24. Mai, 10 Uhr: Präd. Haneke
31. Mai (Pfingsten), 10 Uhr: Präd. Haneke und P. Thimm

Am 1. Juni (Pfingstmontag) findet kein Gottesdienst statt.

Peter Thimm; Bilder: Ingo Thielke