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Abendliches Glockenläuten um 19.30 Uhr

Erinnern Sie sich noch an das Frühjahr? - Als ab Mitte März der erste Lockdown begann, das öffentliche Leben stillgelegt wurde und auch die Kirchen geschlossen waren, da ertönten abends um 19.30 Uhr die Kirchenglocken und luden ein zum gemeinsamen Gebet.
Das 'Ökumenische Gebet in Zeiten der Corona-Krise' lag damals dem Gemeindebrief bei.

Nun haben wir den 2. 'harten' Lockdown in diesem Jahr und wieder fallen bei uns die Präsenzgottesdienste aus - vorerst bis zum 10. Januar. Und wieder sollen allabendlich um 19.30 Uhr die Glocken läuten, und zwar ab Heiligabend bis zum Ende des Lockdowns.
Das ökumenische Gebet, das wir im Frühjahr gebetet und vielleicht eine Kerze im Fenster dabei entzündet haben, hat nichts an Aktualität verloren - leider.

So laden wir wieder zu diesem Gebet ein. Falls Sie das Blatt mit dem Gebetstext nicht mehr haben, melden Sie sich doch nach Weihnachten im Gemeindebüro unter Tel. 3194 oder bei Peter Thimm unter Tel. 62 53 199.
Nachfolgend das Gebet:

Guter und barmherziger Gott!
In Zeiten von Verunsicherung und Krankheit kommen wir
gemeinsam zu Dir und werfen alle unsere Sorgen auf Dich.
Du schenkst uns neue Zuversicht,
wenn uns Misstrauen und Unsicherheit überwältigen.
Du bleibst uns nahe,
auch wenn wir Abstand voneinander halten müssen.
Wir sind bei dir geborgen,
selbst wenn wir den Halt zu verlieren drohen.

Wir bitten dich:
für alle Menschen,
die sich mit dem Corona-Virus angesteckt haben und erkrankt sind;
für alle Angehörigen, die in tiefer Sorge sind;
für alle Verstorbenen und für die, die um sie trauern;
für alle, die Angst um ihren Arbeitsplatz haben und um ihre Existenz fürchten.
Sei ihnen allen nahe, gib ihnen neue Hoffnung und Zuversicht,
den Verstorbenen aber schenke das Leben in deiner Fülle.

Wir bitten dich:
für alle Ärztinnen und Ärzte, für alle Pflegenden in den Kliniken,
Heimen und Hospizen;
für alle, die Verantwortung tragen in Staat, Gesellschaft und Wirtschaft;
für alle, die uns Tag für Tag mit dem Lebensnotwendigen versorgen;
für alle Seelsorgerinnen und Seelsorger,
die den Menschen Gottes Frohe Botschaft zusagen.
Sei auch ihnen nahe und schenke ihnen Kraft, Mut und Zuversicht.

Wir bitten dich:
für die jungen Menschen unter uns, die Kinder und Jugendlichen,
für alle, die um ihre Zukunft fürchten,
für die Familien, die die erzwungene Nähe nicht gewohnt sind,
für alle, die die Betreuung von Kindern und Jugendlichen übernommen haben.
Sei ihnen allen nahe, schenke ihnen Geduld und Weitsicht,
Verständnis und Hoffnung.

Wir bitten dich:
für die Menschen weltweit,
deren Gesundheit an jedem Tag gefährdet ist,
für alle, die keine medizinische Versorgung in Anspruch nehmen können,
für die Menschen in den Ländern,
die noch stärker von der Krankheit betroffen sind.
Sei ihnen allen nahe und schenke ihnen Heilung, Trost und Zuversicht.

Auch bitten wir dich für uns selbst:
Lass uns trotz aller Sorgen den Blick für die anderen nicht verlieren
und ihnen beistehen.
Mache uns bereit, Einschränkungen in Kauf zu nehmen
und lass uns dazu beitragen,
dass andere Menschen nicht gefährdet werden.
Erhalte in uns die Hoffnung auf dich, unseren Gott,
der uns tröstet wie eine liebende Mutter und der sich aller annimmt.
Dir vertrauen wir uns an.
Dich loben und preisen wir,
heute und alle Tage unseres Lebens bis in Ewigkeit.

Wir beten mit der ganzen Christenheit auf Erden:
Vater unser im Himmel...